The European Climate Pact Pledge
Wir als Next-Incubator wollen einen Schritt für das Klima machen und andere inspirieren. Für uns ist das ein Hauptziel, das es zu erreichen gilt. Deshalb sind wir auch dem European Pathway Pledge beigetreten, in dem wir uns zu definierten Zielen verpflichten.
Pathway – Actions decken ein breites Spektrum klimafreundlicher Aktivitäten ab. Sie können ein erstes Bekenntnis zum Klimaschutz darstellen, was zu mutigeren Schritten für erfahrenere Akteure und zur Definition von Zielen führt.
next-incubator’s pathway actions:
Emissionen
Der next-incubator verpflichtet sich eine jährliche CO2 Bilanz zu erstellen und sukzessive Maßnahmen zur Senkung der Emissionen zu identifizieren und umzusetzen. Dies umfasst insbesondere die Förderung umweltfreundlicher Mobilität für Mitarbeiter*innen, Integration ökologischer Kriterien als wichtiger Bestandteil in unseren Lieferantenbeziehungen, die Einführung von Zero-Waste-Praktiken im Büro und bei Veranstaltungen sowie die Wahl von ausschließlich veganem und vegetarischem Catering.
In einem ersten Maßnahmenpaket konnten bereits binnen 2 Jahren, die anfänglichen CO2-Emissionen um rd. 80 % gegenüber dem Basiswert 2019 mit Hilfe mehrerer Schritte zu reduziert werden. Die THG- Bilanzierung beinhaltete die Scopes 1-3 lt. GHG-Protokoll und wurde mit dem Analysetool des Start-up-Unternehmen klima.metrix durchgeführt. Die größten Einsparung wurden dabei im Bereich der Dienstreisen (Scope 3) sowie in den Bereichen Strom und Wärme (Scope 2) erzielt. Einen positiven Beitrag leistete dabei sicherlich die verstärkte (eventuell: primäre) Nutzung von virtuellen Meetings infolge der COVID- Pandemie sowie der Umzug des gesamten Teams in ein kleineres und energieeffizienteres Büro. Die verbleibenden Emissionen wurden durch externe CO2-Reduktions- und -Entfernungsprojekte kompensiert, indem die strengsten Kompensationsstandards wie der Goldstandard befolgt werden.
In den Folgejahren 2022 bzw. 2023 wurden die Datenerfassung und -qualität weiter gesteigert und insbesondere die Emissionsfaktoren auf den Stand der Technik bzw. den Empfehlungen des GHG Protokolls angepasst (u.a. WIOD anstelle von EUROSTAT Daten). Weiters wurde das Bilanzierungstool der Fa. climatepartner eingesetzt. Der aktuelle Schwerpunkt liegt nun in der Reduktion der Scope 3 Emissionen, ebenso wie in der Initiierung und Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen oder Investitionen, die außerhalb unserer Wertschöpfungskette liegen („beyond value chain mitigation“).
Energie Ziel
Es wurde angestrebt für das Jahr 2022, die anfänglichen CO2-Emissionen im Energiebereich um 10 % gegenüber dem Basiswert 2019 von 4,28 t CO2e reduzieren. Parallel zur Änderungen der Büroräumlichkeiten (Umzug) wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Bewusstseinsbildung und Förderung von Energieeffizienz gesetzt. So wurde u.a. die Lösung des kanadischen Start-Ups ioAirFlow in einem Piloten eingesetzt und so der Energieverbrauch analysiert und potentielle Handlungsmaßnahmen abgeleitet. Das Ziel wurde bereits 2021 mit einer Einsparung von rd. 25% erreicht.
Wissensvermittlung
Hosting von Webinaren, Workshops, ein Podcast sowie verschiedene andere Formate zu relevanten Themen im Bereich Nachhaltigkeit, um neue Inputs und Ansichten externer Experten zu verschiedenen Themen zu liefern. Diese sogenannten „Next-Skill-Sessions“ werden im 4-8-wöchigen Turnus mit Themen wie CO2-Monitoring, Klimaschutzprojekte oder Greening-Technologien angeboten.
Themen und Schwerpunkte im letzten Jahr waren hier beispielsweise Nachhaltigkeit in der Beschaffung, Kreislaufwirtschaft im Gesundheitssektor, Sustainability Changemaker – Lehrlingsprogramm, Sustainability Inside, Hackathons und Challenges in Kooperation mit Universitäten und verschiedenen Organisationen.
Außerdem findet eine jährliche Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit für und mit Wirtschaft, Organisationen und Wissenschaft. Titel dieser Veranstaltung ist ‚Sustainability Inside‘:
Im September 2023 veranstalteten wir unser Jahresevent „Sustainability Inside“ mit interaktiven Workshops, Panels und Inputs unter dem Motto ‚Innovation for an inclusive future‘. Bei dieser Veranstaltung wurde besonders auf das Thema Barrierefreiheit Rücksicht genommen. So hatten wir beispielsweise Simultanübersetzerinnen für Gebärdensprache vor Ort, haben einen Accessibility-Test der Location vorab gemacht und aktiv Menschen mit Behinderung nicht nur eingeladen sondern aktiv in die Gestaltung mit einbezogen.
KPI’s zur Bewertung
Alle Projekte werden nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen bewertet. Diese quantitative und qualitative Bewertung wird von einer internationalen Expertengruppe (zusammengestellt von dem finnischen Nachhaltigkeitsnetzwerk SOLVED) mit Fokus auf größtmögliche Diversität (nicht nur Geschlecht, sondern auch geografischer, persönlicher und beruflicher Hintergrund) vorgenommen. Diese Punktzahl ist ein wesentlicher Bestandteil sowohl in der internen Bewertung, wie auch in der Entscheidungsfindung für zukünftige Projekte.